Teardrop by Lauren Kate

Teardrop by Lauren Kate

Autor:Lauren Kate
Die sprache: deu
Format: mobi, azw3, epub
Tags: Paranormal
Herausgeber: Cbt
veröffentlicht: 2014-08-24T22:00:00+00:00


18

Grau in grau

I ch komme mir vor wie jemand, der seine Freunde anschwärzt«, sagte Eureka abends im Wartezimmer des Polizeireviers in Lafayette zu Cat.

»Es ist eine Vorsichtsmaßnahme.« Cat hielt Eureka eine kleine Rolle Pringles aus dem Automaten hin, aber Eureka hatte keinen Hunger. »Wir werden ihnen eine Beschreibung von Ander geben und schauen, wie sie reagieren. Möchtest du nicht wissen, ob sie schon eine Akte von ihm haben?« Sie klapperte mit der Dose, um weitere Chips herauszuschütteln, und kaute nachdenklich. »Er hat immerhin eine Morddrohung ausgesprochen.«

»Er hat keine Morddrohung ausgesprochen.«

»›Wenn ich dich in Ruhe lasse, wirst du sterben‹? Er ist jetzt nicht hier, und du lebst noch, richtig?«

Beide Mädchen schauten zum gegenüberliegenden Fenster, als käme ihnen gleichzeitig der Gedanke, dass Ander sie vielleicht beobachtete. Es war Donnerstag, Abendessenszeit. Eureka hatte weniger als fünf Minuten gebraucht, nachdem sie Ander unter der Eiche hatte sitzen lassen, um Cat am Telefon atemlos die Details ihrer Begegnung mitzuteilen. Jetzt bedauerte sie es, dass sie den Mund aufgemacht hatte.

Das Revier war kalt und roch nach abgestandenem Kaffee und Styropor. Abgesehen von der untersetzten schwarzen Frau, die sie unverwandt von der anderen Seite eines Tisches anstarrte, auf dem alte Ausgaben von Entertainment Weekly mit Brad Pitt lagen, waren Eureka und Cat die beiden einzigen Besucher. Hinter dem kleinen, quadratischen Eingangsbereich klapperten Tastaturen in beengten Büros. Auf den Paneelen der Decke prangten Wasserflecken; Eureka fand Dinosaurier und olympische Läufer in ihren wolkenartigen Formen.

Der Himmel war dunkelblau und mit grauen Wolken gefleckt. Wenn Eureka noch lange fortblieb, würde Rhoda sie zusammen mit den Hüftsteaks grillen, die sie an dem einen Abend in der Woche zubereitete, wenn Dad im Prejean’s die Abendschicht hatte. Eureka hasste diese Abendessen, wenn Rhoda bei jedem Thema nachbohrte, über das Eureka nicht reden wollte – was jedes Thema war.

Cat leckte sich die Finger ab und warf die Pringles-Dose in den Müll. »Fazit, du bist in einen Psychopathen verknallt.«

»Und deshalb hast du mich zur Polizei gebracht?«

Cat hielt einen Finger hoch wie ein Rechtsanwalt. »Fürs Protokoll: Der Angeschuldigte ficht den Vorwurf nicht an, dass er ein Psychopath ist.«

»Wenn schräg sein ein Verbrechen ist, sollten wir uns beide freiwillig stellen, solange wir hier sind.«

Sie wusste nicht, warum sie Ander verteidigte. Er hatte sie über Brooks angelogen, hatte zugegeben, dass er sie ausspioniert hatte, hatte vage Drohungen ausgesprochen, dass sie in Gefahr sei. Es mochte ausreichen, um eine Anklage zu erheben, aber das erschien ihr das Falsche zu sein. Was Ander gesagt hatte, war nicht das, was an ihm gefährlich war. Was an ihm gefährlich war, waren die Gefühle, die er in ihr weckte … ihre Emotionen gerieten außer Kontrolle.

»Bitte, kneif jetzt nicht«, sagte Cat. »Ich habe meinem neuen Freund Bill gesagt, dass wir eine Aussage machen würden. Wir haben uns gestern Abend in meinem Töpferworkshop kennengelernt. Er findet bereits, ich würde zu sehr die Künstlerin raushängen lassen – ich möchte mich nicht in letzter Minute drücken und ihm recht geben. Er würde nie wieder mit mir ausgehen wollen.«

»Ich hätte wissen müssen, dass dies ein Trick ist, um Sex zu haben.



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